Wir haben große Dachflächen, die extensiv begrünt sind. Es sollten Gräser darauf wachsen, tatsächlich wachsen aber Bäume. Dafür sind die Dächer nicht ausgelegt. Die Bäume müssen also regelmäßig entfernt werden. Das ist arbeitsintensiv und aufgrund fehlender Absturzsicherungen auch nicht ungefährlich.
Wir verbrauchen auf den Allgemeinflächen (Wasser/Wärme, Tiefgarage, Lifte, Stiegenhäuser, ...) ziemliche Mengen Strom, den wir zukaufen müssen.
Laut doris.ooe.gv.at haben wir einen jährlichen Energieeintrag von gut 1.100 kWh/m² Dachfläche. Diese Energie wird in sehr geringem Maß in Biomasse umgewandelt (extensive Begrünung). Der bei weitem größte Teil heizt die Gebäude, insbesondere die Dachgeschoße auf.
Wenn wir die Dachflächen mit PV-Anlagen ausrüsten, können wir unseren Strombedarf selbst decken, verringen den Energieeintrag in die Gebäude und bekommen quasi gratis auch noch die ohnehin nötige Absturzsicherung.
Etwa 600 m² (das ist gut die Hälfte der gesamten Dachfläche) könnten relativ leicht mit Photovoltaikanlagen verbaut werden. Das entspricht laut Photovoltaic Austria rund 120 kWp (~120.000 kWh). Damit kann der gesamte Allgemeinstrom der Anlage und ein Gutteil des Privatbedarfs gedeckt werden.
Die Errichtung einer PV-Anlage muss nach den Regeln für Gemeinschaftliche Erzeugngsanlagen erfolgen.
Die Anlage kann entweder von der WEG errichtet und betrieben werden, oder es wird ein Verein für Errichtung und Betrieb gegründet, der die Dachflächen von der WEG pachtet und im Gegenzug den erzeugten Strom an die WEG und/oder Bewohner verkauft.
Für den Betrieb von PV-Anlagen braucht es die Zustimmung des Netzbetreibers (in unserem Fall Linz AG). Diese Zustimmung ist nicht gesichert und wird umso leichter erteilt, je weniger Übschuss-Strom ins Netz gespeist werden soll.
Pro Netzzugangspunkt (Hausanschluss) ist ein separater Vertrag mit dem Netzbetreiber abzuschließen. Es ist zu klären, wieviele Netzzugangspunkte unsere Wohnanlage hat (1 oder je Haus 1).
Aus baulichen Gründen und im Sinne der Ausfallssicherheit erscheint es sinnvoll 3 von einander unabhängige Anlagen (1 je Dach) zu errichten. Ob ein übergeordneter Lastausgleich sinnvoll möglich ist, bedarf der Analyse.
Der gesamte, produzierte Strom soll in der Anlage verbraucht werden.
Die Anlage soll so organisiert sein, dass
betriebsnotwendige Entscheidungen möglichst einfach getroffen werden können.
ein dauerhafter Betieb gesichert ist.
die Beendigung der Anlage gesichert möglich ist.
Der Nutzen der Anlage besteht in
der Bereitstellung billigen Stroms für die Abnehmer.
Versorgungssicherheit auch in Blackout-Szenarien.
Die Anlage ist nicht gewinnorientiert.
Der Verein Volksbankbau in Gallneukirchen errichtete und betreibt in der Eigentümergemeinschaft Lederergasse (83 Hausparteien) eine mehrteilige PV-Anlage. Details dazu veröffentlicht der Verein auf der Homepage https://www.volksbankbau.org/mesmerize/buergerstrom-volksbankbau-2/.
Jede der 3 Teilanlagen soll separat errichtet werden und betreibbar sein.
Jede Anlage soll Blackout-sicher sein.
Um die gesamte Produktionsmenge selbst verbrauchen zu können, braucht es eine Speicherlösung.
Jede Teilanlage soll ihren eigenen Speicher bekommen.
Die Speicher sollen in den Liftschächten untergebracht werden, weil ...
dort im Technikbereich (1 gute Geschoßhöhe unter Kellerniveau) Platz ist.
die Lifte Abnehmer sein sollen.
die Kabelführung von den Dächern in die Liftschächte einfach über die Schachtentlüftung möglich ist (es braucht also keine zusätzliche Durchberechung des Daches).
ein Kabelweg aus den Liftschächten zu den Verteilerkästen besteht und damit die Anspeisung der Verbrauchsanlagen leicht(er) umgesetzt werden kann.
Allfälliger noch vorhandener Überschuss-Strom soll als Entlastung der Fernwärme verheizt werden.
Die hier gelisteten Partner sind Personen und Unternehmen, mit denen wir bereits in Kontakt waren, bzw. die wir kontaktieren sollten:
Frau DI Lepschi ist unsere Quell des Wissens. Sie stellt sicher, dass aus unseren Visionen Wirklichkeit werden kann und hilft uns den Blick auf realisierbares zu halten.
Die Weberberger GmbH - Sonne, Strom & Wärme - ist Spezialist für PV-Anlagen, auch im Mehrgeschoßigen Wohnbau, und wurde uns von Frau DI Lepschi empfohlen. Derzeit (23.07.2025) besteht ein Erstkontakt durch Frau DI Lepschi mit der Einladung zur Teilnahme an unserem Projekt.