In unserer Anlage sind wir mit den verschiedensten Geräuschen konfrontiert. Aufgrund der sehr zentralen Lage muss man einen Großteil davon wohl akzeptieren, wie z.B. der Kompressor im Keller des AMS der alle paar Stunden mal anspringt und die manchmal lautere, manchmal leisere Lüftungsanlage des City Kebab.
Es gibt aber zwei Geräusche die doch ziemlich nerven. Eines davon ist ein hoher durchgängiger Pfeifton, das andere ein tiefer Brummton (siehe eigene Seite dazu)
Was auffällt ist, dass er nicht überall gleich laut ist. Weiters bildet er eine Art "stehende Welle" und ist daher an manchen Stellen lauter und an manchen fast unhörbar. Besonders hörbar ist er zwischen AMS-Feuerwehrzufahrt, Haus 1 und Haus 3 (rot eingezeichnet), aber auch die Breitwiesergutstraße hinunter bis zum Sportplatz. Durch die Reflexionen der Fassaden waren wir anfangs über den Ursprung des Geräusches nicht sicher, letztlich konnte aber das AMS und ein sehr lauter Lüfter auf dem Dach als Übeltäter ausfindig gemacht werden.
Das Pfeifen ist mir zum ersten Mal im August 2021 aufgefallen. Es ist Mo-So von ca. 4:00 - 21:00 Uhr zu hören - und da durchgehend. Der Ton klingt wie ein hohes Lüftergeräusch oder auch ähnlich einem Tinitus und ist je nach Standort verschieden laut wahrnehmbar.
Nachdem ein Ursprung beim AMS am naheliegensten war, haben wir mit dem Haustechniker und dem Gebäudemanagement Kontakt aufgenommen. Der Betriebstechniker hat zuerst ausgeschlossen, dass die Ursache beim AMS liegt und eine Geräuschlokalisation während des Tages erwies sich aufgrund der vielen sonstigen Geräusche von der Wienerstraße als unmöglich. Ein Lokalaugenschein beim Innenhof des Citykebab war ebenfalls erfolglos.
Es folgten in den nächsten Monaten weitere Gespräche mit dem AMS und auch mit Herrn Lucke von AREV. Dieser hat mit mir am Abend des 9.11. ebenfalls das Störgeräusch wahrgenommen. Herr Lucke meinte, wenn die Quelle nicht auffindbar ist, gäbe es nur die Möglichkeit eines selbstfinanzierten Gutachtens und behördlicher Schritte.
Im November hat endlich das AMS zugegeben, dass ein sehr lauter Lüfter am Dach die Ursache ist. Und dass es im August dort Umbauten gegeben hat. Umso ärgerlicher, dass der Haustechniker, Herr Sauschläger, bei unserem ersten Treffen im August gleich mal jeglichen Zusammenhang mit dem AMS von sich gewiesen hat. Wir hätten die Sache sehr schnell abkürzen können.
Nun stehe ich im Kontakt mit dem stellvertretenden Leiter des Gebäudemanagements - Herrn Vincze.
Er hat mir noch im November versichert, dass es schnellstmöglich behoben wird - entweder durch Austausch des Gerätes oder Regelung auf eine niedrigere Drehzahl. Jedenfalls wäre der erste Schritt, über eine Zeitschaltuhr die Betriebsdauer einzugrenzen.
Passiert ist bis Stand 14.02. gar nichts.
Herr Vincze hat gesagt, es hätte bereits im Dezember einen Termin mit einem externen Elektriker gegeben (der dafür offenbar nötig ist), dieser aber coronabedingt abgesagt hat. 2 Monate später musste ich Herrn Vincze darauf hinweisen, doch mal Kontakt mit dem Elektriker aufzunehmen für einen neuen Termin. Ich habe ihn auch erneut dazu aufgefordert, das schleunigst reparieren zu lassen und mich über Neuigkeiten bzgl. Zeitplan und Umsetzung aktiv zu informieren.
Der AMS gibt sich vordergründig kooperativ, defakto passierte bisher aber nichts, außer dass die Quelle des Pfeiftons als AMS-Problem anerkannt wurde. Sollten in den nächsten Wochen keine Fortschritte erzielt werden, nehme ich in kurzen Abständen immer wieder Kontakt mit Herrn Vincze auf, damit wir in der wärmeren Jahreszeit auf Balkon/Terrasse endlich unsere Ruhe haben.
Neuigkeiten werden jedenfalls an dieser Stelle eingetragen.
Stand: 14.02.2022
Autor: Stefan Zauner