Liebe Nachbarn,
auf meine gestrige Urgenz betreffend die Umsetzung der Beschlüsse der Eigentümerversammlung, teilte mir Herr Mag. Rursch nach gut zweimonatigem Nichtstun mit, dass er den Inhalt des Protokolls, insbesondere die Abstimmungsergebnisse, in Frage stellt. Er könne sich aber vorstellen, (Zitat) "die wichtigsten Punkte der Hausversammlung zusammenzufassen, entsprechende KV einzuholen und eine Umlaufbeschlussfassung herbeizuführen".
Unbeachtlich strafrechtlicher Relevanz, stellte er damit zum wiederholten Mal meine Integrität und Ihr Vertrauen in mich in Frage. Ich hoffe, Sie verstehen, dass dies keine geeignete Grundlage für eine Zusammenarbeit ist.
Im Gegensatz zu Herrn Mag. Rursch wurden mir die Agenden des Haussprechers auf demokratischem Weg übertragen – Sie sprachen mir Ihr Vertrauen aus. Ich habe mich nach Kräften bemüht dieses Vertrauen zu rechtfertigen, dennoch mögen Herrn Mag. Rurschs Unterstellungen berechtigt sein. Ich bitte Sie daher Ihre ursprüngliche Entscheidung zu überdenken und mir Ihr Vertrauen erneut auszusprechen oder abzuerkennen.
Sollten sich Herrn Mag. Rurschs Vorwürfe bestätigen, lege ich mein Amt nieder und übergebe die Aufgaben gerne in berufenere Hände.
Ich bitte Sie, Ihre Entscheidung mittels Unterschrift auf der am Anschlagbrett ausgehängten Liste bis Freitag, 12. Jänner, bekannt zu geben.